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Sportart

Sportartinformationen

7er Rugby

7er Rugby ist eine Ballsportart, bei der sich zwei Teams mit je sieben Spielern gegenüberstehen. Ziel ist es, am Ende der zwei mal sieben Minuten mehr Punkte als die gegnerische Mannschaft zu haben. Gespielt wird mit einem ovalen Ball, auch liebevoll „Ei“ oder „Pille“ genannt. Im Gegensatz zu anderen Sportarten ist das Passen des Balles nur nach hinten erlaubt, da der Spieler den Raum bis zum Malfeld (Torlinie) zurück legen soll und nicht der Ball.

Werte wie Teamgeist, Einsatz, Fairness und die Akzeptanz des Schiedsrichters als uneingeschränkte Autorität auf dem Platz prägen den Rugbysport und zeigen, dass die Sportart von jedem gespielt werden kann. Durch die kurze Spielzeit von 14 Minuten wird 7er Rugby in Turnierform ausgetragen. Die daraus entstehende Schnelligkeit und Abwechslung auf dem Rasenfeld machen 7er Rugby nicht nur für eingefleischte Rugbyfans sondern auch für Laien so interessant.

Rugby in Sachsen und Chemnitz

Rugby in Sachsen hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Nach den etablierten Vereinen in Leipzig und Dresden gibt es nun auch Clubs in Zittau, Freiberg, Kittlitz und Brandis. Seit Anfang 2008 wird in Chemnitz Rugby gespielt. In der Mitteldeutschen 7er Liga bietet sich nicht nur neu gegründeten Vereinen ein optimaler Spielbetrieb.

Rugby in der Schule

Wir unterstützen Sportlehrer und Arbeitsgemeinschaften in Chemnitzer Schulen. Interessierten bieten wir eine Rugby-Kiste und Informationsmaterial für Freizeit und Unterrichtsvorbereitung.

Gern organisieren wir mit Ihnen auch Rugby im Rahmen des Ganztagesangebotes an Ihrer Schule.

Geschichte

Das moderne Spiel ist nach der englischen Stadt Rugby benannt, als sein Entstehungsjahr gilt 1823. Der Legende nach soll William Webb Ellis während eines Fußballspiels den Ball mit den Händen aufgenommen haben um ihn im gegnerischen Tor abzulegen.
Zunächst verbreitete sich das Spiel rasch an englischen Schulen und Universitäten. 1871 entstand die englische Rugby-Football Union; von ihr wurden 1875 die ersten Regeln festgelegt.

Das International Rugby Board IRB (Weltverband des Rugbysports) wurde 1886 gegründet. Ihm gehören mittlerweile 96 nationale Verbände an. Im International Rugby Board laufen zahlreiche Programme, die sich verstärkt der weltweiten Verbreitung des Rugbysports widmen.

Durch den Nachwuchs wohlhabender Briten gelangte der Rugbysport auf den europäischen Kontinent. Die erste Deutsche Rugby-Mannschaft gab es 1850 am Neuenheim College in Heidelberg. Die Gründung des Deutschen Rugby-Verbands erfolgte am 4. November 1901. Neben den etablierten Rugbynationen wie England, Wales, Schottland, Irland, Neuseeland, Südafrika und Australien hat Rugby vor allem in unseren Nachbarländern zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die französische Nationalmannschaft, die schon seit Jahren in der Lage ist, auf Weltniveau mitzuspielen, konnte mit der Weltmeisterschaft 2007 in Frankreich das drittgrößte Sportereignis ins Land holen. Über drei Milliarden Menschen verfolgten das Ereignis in über 50 Ländern. Auch die italienische Nationalmannschaft spielt inzwischen Rugby auf Weltniveau. So wurde das ehemalige „5 Nations“ Turnier (Spielserie der besten Mannschaften Europas) durch die Aufnahme von Italien im Jahr 2000 zum heutigen „RSB 6 Nations“. Professionelle Ligen in allen Teilen der Welt und regelmäßige hochrangige Turniere sorgen für eine weitere Verbreitung des Rugbysports, nicht zuletzt auch in Deutschland. Momentan gibt es bundesweit über 10.000 Mitglieder und 5.000 aktive Spieler in 100 Vereinen – Tendenz steigend.