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Sportartinformationen Handball

Handball

Handball gehört in Deutschland zu den beliebtesten und bekanntesten Sportarten. Gemessen nach der Mitgliederzahl ist Handball die zweitpopulärste Mannschaftssportart in Deutschland. Entsprechend wenig verwunderlich ist es daher, dass durchschnittlich ca. 5000 Zuschauer die Partien der Handballbundesliga live vor Ort besuchen. Doch was fasziniert und begeistert die Aktiven und Zuschauer so sehr an der Sportart Handball? Vermutlich übt die im Handball anzutreffende Athletik, Schnelligkeit und Ballgewandtheit der Spieler eine hohe Faszination aus. Die Kombination aus körperlicher Höchstleistung und taktischem Geschick der Mannschaften, gepaart mit Kampf und Emotionen, die diese Sportart auszeichnet, strahlt sicherlich ebenfalls eine hohe Attraktivität aus.

Die wichtigsten Regeln

Zwei Mannschaften spielen gegeneinander. Jede Mannschaft besteht aus sieben Spielern – sechs Feldspieler und ein Torwart. Zusätzlich können bis zu sieben weitere Spieler auf der Bank sitzen und beliebig oft ein- und ausgewechselt werden. Das Spiel dauert 60 Minuten und wird in zwei Halbzeiten von jeweils 30 Minuten gespielt. Der Schiedsrichter kann jedoch die Spielzeit zwischendurch anhalten. Zwischen den beiden Halbzeiten gibt es eine Pause von meist zehn Minuten.

Ziel ist es, den Handball in das gegnerische Tor (drei Meter breit und zwei Meter hoch) zu werfen. Die Mannschaft die am Ende die meisten Tore geworfen hat, hat gewonnen. Die Feldspieler dürfen den Ball maximal drei Sekunden in der Hand behalten und währenddessen höchstens drei Schritte machen. Um sich dem gegnerischen Tor anzunähern dürfen die Spieler den Ball dribbeln. Nach Aufnahme des Balls stehen dem Spieler erneut drei Sekunden und drei Schritte zur Verfügung ehe der Handball abgespielt oder auf das Tor geworfen werden muss. Vor den Toren befindet sich der Torraum (zwei Viertelkreise mit einem Radius von sechs Metern und einer parallelen Linie zur Torlinie). Dieser darf von den Feldspielern nicht betreten werden. Es ist jedoch möglich vor dem 6-Meter-Kreis abzuspringen und den Ball in der Luft aus kürzerer Distanz auf das Tor zu werfen.

Zur Verteidigung dürfen die Spieler ihren Körper zum Blocken oder Sperren der Gegenspieler benutzen. Es ist jedoch untersagt den Ball wegzureißen, Gegenspieler festzuhalten, zu Klammern oder zu Stoßen. Verstoßen die Spieler gegen diese Regeln kann dies durch den Schiedsrichter mit Freiwurf (wird an derselben Stelle bzw. der Freiwurflinie ausgeführt) oder Strafwurf, dem sogenannten Siebenmeter (Punkt vor dem Tor in sieben Meter Entfernung), geahndet werden. Weiterhin können gegen die Spieler bei Regelverstößen Strafen (Gelbe Karte, 2-Minuten-Strafe, Rote Karte) ausgesprochen werden. Bei einer 2-Minuten-Strafe muss der Spieler für eine Zeitstrafe von zwei Minuten auf die Bank. In dieser Zeit muss die Mannschaft dann mit einem Spieler weniger auf dem Feld agieren. Nach drei 2-Minuten-Strafen oder einer Roten Karte darf ein Spieler gar nicht mehr spielen.