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Zentimeter am Punkterfolg vorbei

Am 7. Spieltag stand für die USG-Männer auf dem Papier eine äußerst schwierige Partie bevor. Selbst hatte man in den letzten Wochen derbe Niederlagen hinnehmen müssen, und als Gegner reiste der Tabellenzweite Blau-Weiß Chemnitz an.

Die Mannschaft, die heute von Co-Trainer Markus Tittmann und Abteilungsleiter Frank Müller betreute wurde, setzte daher auf eine defensivere Ordnung und wollte durch Nadelstiche in die Offensive kommen.

Das Spiel gestaltete sich demzufolge mit viel Ballbesitz der Gäste, doch die USG stand sehr sicher und übergab die Gegenspieler sehr gut, sodass das Tor von Langner in den ersten 15 Minuten nicht ernstlich bedroht war.

Auf der Gegenseite ging es hauptsächlich über lange Bälle auf Hesse, der überwiegend die Lufthoheit hatte. In Folge eines solchen geriet der Ball auf der rechten USG-Seite etwas zu lang, sodass der Torhüter den Ball erlaufen konnte. Die USG machte aber Druck und holte sich den Ball durch Lotze zurück. Er sah, dass der Torhüter noch weit vor seinem Kasten stand und setzte aus 40 Meter den Schuss perfekt an, sodass die Kugel zur USG-Führung einschlug.

Danach machte Blau-Weiß mehr Druck und kam vermehrt überlange Bälle zurück ins Spiel. Die USG verteidigte gut, doch in zwei Situationen konnte der zweite Ball nicht gewonnen werden, und mit diesen beiden Situationen drehte Blau-Weiß das Spiel. In der 22. Minute prallte eine Ablage zurück in den Rückraum, von wo der Stürmer einfach abschloss. Ein USG-Verteidiger stellte sich noch in den Schuss, fälschte dabei unglücklich den Ball ins eigene Tor ab. Vier Minuten später konnte Chkair eine Hereingabe per Kopf klären, doch der Ball landete prompt beim Gegenspieler, der aus elf Metern den Ball im kurzen oberen Eck versenkte.

Doch die USG gab nicht auf, blieb weiter in ihrer Ordnung und wartete auf ihre Chance. Und die kam in der 35. Minute. Bei einem langen Ball aus der Verteidigung lief Feras allen davon, blieb im eins gegen eins cool und versenkte zum erneuten Ausgleich.

Die USG blieb in der Defensive stabil, leistete sich aber einige fatale Fehler im Spielaufbau, die beinahe bestraft wurden, doch immer war schließlich ein USG-Bein im Weg es wurde klug gefoult. Bei einer solchen Aktion holte sich Chkair in der 36. Minute die Verwarnung.

So blieb es bis zur Pause beim 2:2. Nach Wiederanpfiff das gleiche Spiel: Die USG verteidigte defensiv gut, und versuchte mit langen Bällen zum Konter zu kommen. Die Gäste fanden allerdings mit der Zeit besser ins Spiel, sodass es für die USG-Defensive immer schwieriger wurde, doch im Verbund konnten die Versuche der Blau-Weiß vereitelt werden.

Allerdings musste in der 65. Minute Marcel Ullrich, der zuvor mit Hesse im Verbund gut das Zentrum geschlossen hielt, wegen eines Schlags auf die Hüfte den Platz verlassen. Für ihn kam Stryczek, der auf die rechte Bahn rückte, Lotze ging ins Zentrum.

Das Spiel wurde immer unruhiger, viele Fouls unterbrachen das Spiel und gaben so den Gästen mehrere Gelegenheiten. Nach 75 Minuten hatten die Gäste die Führung schon auf dem Fuß, der aus 5 Metern brachte der Stürmer den Ball nur über das Tor. Wenige Minuten später fiel es leider doch. Nach einem Einwurf nahm der Stürmer den Ball von Außen mit ins Zentrum, wo er sich gegen zwei Spieler durchsetze, und schließlich von Chkair und Vollbarth nur im Verbund und per Foul gestoppt werden konnte. 17 Meter vor dem Tor nahm sich der Blau-Weiß-Stürmer dem Freistoß an und brachte in mit Kraft und Präzision genau aufs Torwarteck. Langner streckte sich und bekam die Fingerspitzen noch dran, konnte aber den Einschlag nicht verhindern.

In Rückstand machte die USG auf und versuchte es nun mit der Brechstange. Die Gäste aber verteidigten gut - bis zur 93. Minute. Da tankte sich Stryczek auf der rechten Seite gut durch, spielte den Ball am herauseilenden vorbei zum mitgelaufenen Gräßler, der es mit dem Rücken zum Tor und mit Gegner im Rücken direkt versuchte, aber mit seinem angeschnittenen Ball den möglichen Ausgleich um Zentimeter verfehlte.

Danach gab es leider keine Gelegenheit mehr - die USG stand wieder mit leeren Händen da, hat aber gezeigt, dass mit dieser soliden Defensivleistung einiges möglich ist.

Die USG spielte mit: Langner - Gantz, Vollbarth, Chkair, Gräßler - Ullrich (65.Stryczek), Hesse - Lotze, Feras, Herzan (85. Markert) - Kader

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